Friedrich Güll (1812-1879)
POGLEJ, KAJ SEM IZVEDEL
O FANTIČU NA LEDU
prevedla: Tamara Laganin Kranjec (prvi prevod)
To leto k nam kot vsako
ledena zima gre.
Fantič stoji pred mlako,
momljaje zase dé:
»Naj upam si stopiti,
led mora me nositi.«
Kdo ve?
Fantič teptal in trl
je s škornji spet in spet.
Tedaj pod njim se udrl,
in tresk je počil led.
Fantič začofotal je,
kot rak zakobacal je,
kakor je red.
»Ne dajte mi utopiti
v tem ledu se brez mej,
ne dajte mi utoniti
v globoki mlaki tej.«
Če mimo mož ne šel bi,
si k srcu ga ne vzel bi,
ojej!
Za grivo ga dobil je,
potegnil ga je z dna,
kot miška moker bil je
od glave do peta.
Fantič se ves cedil je,
a oče ga nabil je
še doma.
Friedrich Güll
WILL SEHEN, WAS ICH WEIß
VOM BÜBLEIN AUF DEM EIS
Gefroren hat es heuer
noch gar kein festes Eis.
Das Büblein steht am Weiher
und spricht so zu sich leis:
»Ich will es einmal wagen,
das Eis, es muß doch tragen.«
Wer weiß?
Das Büblein stampft und hacket
mit seinen Stiefelein.
Das Eis auf einmal knacket,
und krach, schon bricht's hinein.
Das Büblein platscht und krabbelt,
als wie ein Krebs, und zappelt
mit Arm und Bein.
»O helft, ich muß versinken
in lauter Eis und Schnee,
o helft, ich muß ertrinken
im tiefen, tiefen See.«
Wär nicht ein Mann gekommen,
der sich ein Herz genommen,
o weh!
Der packt es bei dem Schopfe
und zieht es dann heraus,
vom Fuße bis zum Kopfe
wie eine Wassermaus.
Das Büblein hat getropfet,
der Vater hat geklopfet es aus
zu Haus.
Jan 31, 2015